Blog | anmelden  
 
Blog / Unterwegs
Dienstag, 31. Juli 2012   Dominik Mauchle

Heute wurde uns zum ersten mal (für mich) eine sogenannte AAT-Aufgabe gestellt. Eine Disziplin, die es in den Gleitschirm-Wettkämpfen nicht gibt. Kurze Erklärung: Bei AAT-Aufgaben (Assigned Area Task) gibt es keine festen Wendepunkte, sondern grosse Zylinder. Der exakte Wendeort kann vom Piloten innerhalb des Zylinders selber gewählt werden. Der Task hat also auch keine fixe Länge. Die längstmögliche Strecke (mit Wenden innerhalb der Zylinder) wird wie im OLC ermittelt. Im Endeffekt zählt aber die beste Durchschnittsgeschwindigkeit. Man versucht also, in den Sektoren wo's wettertechnisch gut geht, weit rein zu fliegen und Tempo zu machen, und die anderen vielleicht nur anzukratzen. Diese Aufgaben werden meist bei unsicherem Wetter gestellt. Heute erst in den Schwarzwald nach Südwesten, dann den Schwarzwald hoch in den Norden und noch ein kleiner Schenkel auf der Alb.

Mit dem W in Startreihe 1  Das Grid von oben

Der Start war heute schon ziemlich tricky. Überall grosse Wolken und dementsprechend Abschattungen. Neben den Schläuchen starkes Sinken. So mussten mehrere Piloten nochmal landen. Sie konnten aber zügig ein zweites mal schleppen. Meine Taktik war klar, früh über die Startlinie, defensiv fliegen, hoch bleiben und nur irgendwie rum kommen. Solange man nahe an der Basis war, zog's ganz gut. Und ich wollte nicht riskieren, mich weiter unten in den Abschattungen ausgraben zu müssen. Davon hatte ich gestern schon genug. Auch wenn dies nicht gerade zu hohen Schnittgeschwindigkeiten führt. Der erste Schenkel rüber in den Schwarzwald lief ganz gut. Im Schwarzwald dann die Basis tiefer und vor allem der Boden höher. Das verfügbare Arbeitsband also zusehends kleiner. Ich versuche meine Linie an den Rand des Schwarzwaldes zu legen. Dann stehen Richtung Norden auch noch Ausbreitungen mit viel Schatten im Weg. Ausserdem keine definierten Kumuli mehr und es baut mehr und mehr ab. Ziemlich tief finde ich mich mit zwei Mitstreitern wieder. Und weil ich hier ja auch was lernen will, entschliesse ich mich einfach, den zwei nachzufliegen und mal zu schauen, wie man sich aus so einer Situation wieder ausgräbt. Kurze Zeit später melde ich Number 3 im Final auf Winzeln. Ein Grossteil des nachfolgenden Feldes muss ebenfalls in Winzeln und Umgebung runter. Von der Standardklasse kommt niemand ins Goal.

In Winzeln ist Lagerbetrieb, es stehen drei Schleppmaschinen zur Verfügung und die Rückschlepps gehen somit zügig vonstatten. Und diesmal sogar mit genügend Reserve! (ach ich ärger mich immer noch wenn ich daran denke)

Ranglisten
Und nochmal der Hinweis auf den Klippeneck-Blog mit vielen News während des Tages.

Kategorien
Archiv
2015 (1)
2013 (5)
2012 (15)
2011 (3)
2010 (6)
2008 (18)
2007 (19)
2006 (16)
2005 (7)