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Südafrika 2008 / Unterwegs
Sonntag, 22. Juli 2012   Dominik Mauchle

Der Morgen erwacht - feuchte Luft, tiefe BasisDie Wetterprognose für heute war ziemlich gut. Vernünftige potentielle Flugdistanzen waren angesagt. So programmierten wir optimistisch die gestern geplante Strecke um Stuttgart in die Logger. Schnell war dann aber klar, dass doch mehr feuchte Luft von gestern (es hatte Abends noch geregnet) übrig geblieben ist. Die Basis hing noch recht lange tief unten. Da die Zeit mit einem späten Start zu knapp würde, haben wir die Aufgabe gekürzt bis Nördlingen (Höhe Stuttgart) und dann wieder auf der Schwäbischen Alb zurück anstatt um Stuttgart rum. Um etwas die Gegend kennen zu lernen und sich ans Flachland zu gewöhnen allemal gut genug.

Neuhausen ob EckEtwa um 13:00 Uhr starteten wir dann ab der Winde, mehr nach dem Motto "versuchen wir's mal". Aber es ging so einigermassen, wenn auch recht zäh und mit tiefer Basis. Noch dazu standen die Wolkenstrassen quer zum Kurs und es war nicht ganz einfach die richtige Linie zu finden. Dazu auch noch Gegenwind. Harte Arbeit. Immerhin gibt's viele Flugplätze und Aussenlandemöglichkeiten in der Gegend.

UlmDie Bedingungen besserten sich zwar fortlaufend und die Basis stieg an. Ich hatte aber Mühe, meinen Rhythmus zu finden und war zu lange im "Bloss-nicht-absaufen"-Modus unterwegs. So gelang es mir auch nicht, die anfängliche Schnittgeschwindigkeit von lausigen 40 km/h zu steigern. Mein Ziel war eigentlich vor allem, schneller fliegen zu lernen. Aber das war genau das Gegenteil. Langsam wurde klar, dass es niemals um den Task reicht, wenn es so weitergeht. Bei Ulm drehe ich um und nehme Kurs zurück Richtung Klippeneck. Die Wende nehme ich zum Anlass, meinen Flugstil endlich dem Wetter anzupassen. Zusätzlich gibt's jetzt Rückenwind-Unterstützung. Ich finde endlich einen guten Rhythmus und die knapp 100 km zurück zum Klippeneck flitzen in einer Stunde unter mir durch. 95er Schnitt. Da kommt Renn-Feeling auf. So hatte ich mir das vorgestellt. Oke, mit etwas weniger wäre ich auch schon zufrieden gewesen.

Wolkenstrassen fräsenDie Wolkenstrassen werden auch immer schöner und da der Task eh schon abgeschrieben ist und man keiner Kurslinie mehr folgen muss, hänge ich mich da zusammen mit Fabian noch drunter bis der Tag ausklingt.

Den anderen gings auf dem Task etwa ähnlich wie mir, niemand konnte fertig fliegen. Sarah und Dario haben jeweils mit Guido zusammen im Doppelsitzer eine Runde gedreht. Eindrücklicher erster Tag, viel neues gesehen und viel gelernt! Vor allem dass selbst mässige Windgeschwindigkeiten von 20 bis 25 km/h einen grossen Einfluss auf die Schnittgeschwindigkeiten haben (neben anderen Faktoren).

(Der OLC-Server spinnt bei der Fluganmeldung grad rum. Den Flug gibt's also später)


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